… heisst eine Vollmacht zeichnen der Gefahr: Und heimlich fasst Gefahr uns wie ein Feuer, selbst wenn wir müßig in der Sonne sitzen“. So ein Zitat von William Shakespeares „Troilus und Cressida“. Und dieses Zitat soll Einstieg sein, sich mit der „vorübergehenden Ohnmacht“ zu beschäftigen. Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Synkope
Online Fortbildung Synkope ….
Asche auf mein Haupt! Hab doch fast die eigene Fortbildung vergessen und möchte nur kurz Werbung in eigener Sache machen: Weiterlesen
Schleichwerbung in eigener Sache: Die Beinahe-Synkope
Ist Ihnen aufgefallen, dass Ihnen häufig Patienten vorgestellt werden, die ausdrücklich betonen, dass Sie zwar das Gefühl einer gleich stattfindenden Bewusstlosigkeit wie bei Synkope hätten, aber dann doch nicht bewusstlos wurden (=Beinahe-Synkope). Weiterlesen
How to – Epileptischer Anfall oder doch eine konvulsive Synkope?
Liebe Kollegen. Habe einen sehr spannenden, frei zugänglichen Artikel zur Differentialdiagnose Synkope vs. Epilepsie gefunden.
Für mich war besonders interessant den Abschnitt über den Stellenwert eines EEG in der Abklärung obiger Differentialdiagnose zu lesen. Die Haupthinweise geben anamnestische Hinweise. Weiterlesen
Erkennen einer strukturellen Herzerkrankung bei Synkope
Zeitweise war das Wetter nicht so richtig optimal, sofort sind die Zugriffszahlen zum Blog gestiegen. Das freut mich natürlich. Auch ich habe mich schwer getan, die Aktivität bei diesen seltenen sommerlichen Augenblicken aufrecht zu erhalten. Etwas Pause muss sein.
Nun habe ich aber einen ganz besonderen Artikel gefunden:
Anderson KL und Kollegen untersuchten Patienten mit Synkope und „normalem 12-Kanal EKG“ , die auf einer Notaufnahmestation weiter untersucht wurden. Ziel der Arbeit war es zu evaluieren, welche dieser Patienten eine strukturelle Herzerkrankung aufwiesen. Eine STrukturelle Abnormalität wurde definiert als eine LV Ejektionsfraktion <45%, eine schwere Hypertrophie oder eine schwere valvuläre Herzerkrankung.
Von den 323 Patienten, die auf der Clinical Decision Unit untersucht wurden, hatten 267 Patienten ein unauffälliges EKG, und davon wurden 235 Patienten weitergehend kardial untersucht: Keiner dieser Patienten hatten eine strukturelle Herzerkrankung!
Aus meiner Sicht eine sehr interessante Arbeit, da dies dem betreuenden Arzt die Sicherheit gibt, in dieser speziellen Situation keine weitere echokardiographische Evaluation durchzuführen. Die einzige Einschränkung dieser wirklich guten Arbeit ist, dass es sich um eine retrospektive Arbeit eines Zentrums ist. Und dies ist natürlich mit gewissen Einschränkungen der Aussagekraft dieser Studie verbunden.
Fancy EKG – Synkope: Die Lösung
Eine kurze Kommentierung der Kommentare:
1) Die vorgeschlagene Bestimmung von PCT oder IL-6 kann ich nicht nachvollziehen. Wichtiger wäre die Körpertemperatur und die Atemnot bei jedem Patienten zu bestimmen (im Notarztprotokoll der DIVI ist ja die Atemfrequenz durchaus als Pflichtfeld angelegt). Insbesondere bei einem jungen Patienten dürfte darüber erkennbar sein, ob eine Infektion vorliegt (siehe auch unser Manuskript zur Synkope in Notfall- und Rettungsmedizin). Technische Untersuchungen (in diesem Fall spezielle Biomarker) sind nicht immer der „Stein des Weisen“.
2) Wenn ALLE Vitalparameter bestimmt sind, und keine Abweichung vorliegt, desweiteren in einer ausführlichen Anamnese Komorbiditäten nicht vorliegen und das EKG unauffällig ist, wäre eine ambulante Abklärung aus meiner Sicht durchaus denkbar. In der vorliegenden Konstellation war der Erstblutdruck systolisch bei 50mmHg. Hier handelt es sich um ein hohes Risiko. Die weitere Abklärung in der ZNA (ohne Arztbegleitung) hätte ich ebenfalls so vorgenommen.