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#Facharzt NotfallmedizinJETZT – Initiative der DGINA trifft Nerv der jungen Generation

20. Mai 2025

PRESSEMITTEILUNG

#FacharztNotfallmedizinJETZT – Initiative der DGINA trifft Nerv der jungen Generation

20. Mai 2025

Köln. Die Deutsche Gesellschaft für Notfallmedizin (DGINA) fordert die deutschlandweite Einführung eines Facharztes für Notfallmedizin. Im Unterschied zu fast allen anderen europäischen Ländern gibt es in Deutschland bisher keine eigene Facharztweiterbildung für das medizinische Personal in Notaufnahmen. 

Mit der Initiative #FacharztNotfallmedizinJETZT, die vor zehn Tagen auf dem DGINA-Jahreskongress gestartet ist, möchte die Gesellschaft die Fachöffentlichkeit auf das Thema aufmerksam machen und zum Handeln bewegen. Wie DGINA-Präsident Martin Pin berichtet, trifft das Thema auf großes Interesse. „Die Webseite der Initiative wurde bereits über 17.000-mal aufgerufen, das von der DGINA erarbeitete Curriculum bereits über 6.200-mal angesehen. Wir bekommen viel positives Feedback – insbesondere vom medizinischen Nachwuchs.“

Julia Lorenz, Vertreterin der YoungDGINA und Mitautorin des Curriculums ergänzt: „Das Echo auf die Initiative zeigt: Wer heute in der Notaufnahme arbeitet, will Verantwortung für schwer kranke Patientinnen und Patienten übernehmen – und braucht eine strukturierte Weiterbildung wie auch eine verlässliche Perspektive.“ Den Wunsch nach einer zukunftsorientierten Facharztweiterbildung für Notfallmedizin hätten aber nicht nur Nachwuchskräfte aus unterschiedlichsten Fachdisziplinen; auch erfahrene Notfallmedizinerinnen und Notfallmediziner, die bereits seit vielen Jahren in der prähospitalen und klinischen Notfallmedizin tätig sind, setzten sich dafür ein, sagt Lorenz.

Seit dem DGINA-Jahreskongress Anfang Mai, bei dem ein Besucher-Rekord von mehr als 3.100 Teilnehmenden erreicht wurde, verzeichnet die Fachgesellschaft auch einen starken Mitgliederzuwachs. „Das Interesse an der klinischen Notfallmedizin ist stark wie nie – das unterstreicht ebenfalls die Notwendigkeit eines eigenen Facharztes“, sagt Martin Pin.

Bestehende Zusatzweiterbildung nicht ersetzen, sondern ergänzen

Wie der DGINA-Präsident erklärt, soll eine eigenständige Facharztweiterbildung die bestehende „Zusatzweiterbildung Klinische Akut- und Notfallmedizin” nicht ersetzen. Sie sei vielmehr die notwendige Ergänzung für eine effiziente und sichere Versorgung von Notfallpatientinnen und -patienten. „Bei zunehmend knapper werdenden ärztlichen Ressourcen müssen wir der jungen Generation die Möglichkeit bieten, selbst zu entscheiden, welchen Karriereweg sie einschlagen wollen” sagt Pin und ergänzt: „23 von 27 EU-Staaten, in denen der Facharzt für Notfallmedizin schon etabliert ist, haben das bereits erkannt“. 

Weitere Informationen unter: facharztnotfallmedizin.de

Kontakt:

Dr. Caroline Mayer
Pressesprecherin DGINA e.V.
Mobil 0177-6233876
E-Mail: 

Deutsche Gesellschaft für Notfallmedizin (DGINA) e.V.
Geschäftsstelle: Bonnerstr. 271 A, 50968 Köln
Sitz: Hamburg – Vereinsregister: Amtsgericht Hamburg, VR 19359

Die Deutsche Gesellschaft für Notfallmedizin (DGINA) ist eine medizinische Fachgesellschaft, die sich insbesondere für die Weiterentwicklung der Notfallmedizin und -pflege einsetzt. Sie sieht die Notfallmedizin als eine klinische Disziplin, die hauptsächlich in den Notaufnahmen betrieben wird, aber auch die präklinische Notfall-, die Katastrophen- und die Akutmedizin umfasst. Vereinsziele sind vor allem die Verbesserung der notfallmedizinischen Versorgung für Patienten und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der in der Notfallmedizin.

Information

  • Veröffentlicht: 20. Mai 2025

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