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Patientensicherheit: DGINA fordert einheitliche standardisierte Übergabe mit der Merkhilfe „SINNHAFT“

30. August 2024

Patientensicherheit an den Übergabepunkten der Rettungskette: DGINA fordert einheitliche standardisierte Übergabe mit der Merkhilfe „SINNHAFT“

Mehr als 30.000 Mal pro Tag werden Patienten, die akut medizinische Hilfe benötigen, von einem Behandlungsteam des Rettungsdienstes an ein anderes Team übergeben. Unter hohem zeitlichen Druck werden wichtige, zum Teil lebenswichtige Informationen über zumeist instabile und kritisch kranke Akut- und Notfallpatienten am Übergabepunkt der Notfallkliniken ausgetauscht. Diese Informationen stehen nur zu diesem Zeitpunkt unmittelbar zur Verfügung und müssen sicher übermittelt werden.

Die DGINA fordert im Sinne der Patientensicherheit, zur raschen und sicheren Abklärung von Beschwerden die länderübergreifende Verwendung eines einheitlichen und standardisierten Verfahrens zur Patientenübergabe.

Auf Initiative der DGINA wurde gemeinsam mit den notfallmedizinischen Fachgesellschaften und den betreffenden Organisationen und Verbänden unter der Leitung von Prof. Dr. Ingo Gräff (Universitätsklinik Bonn) in einem wissenschaftlichen Verfahren, angelehnt an die AWMF Kriterien, speziell für diese Übergabepunkte ein Standard entwickelt und validiert.

Unter dem Akronym „SINNHAFT“ wurden die Teilaspekte der Übergabe definiert, um der Übergabe vom Rettungsdienst zur Notfallklinik gerecht zu werden. Die wissenschaftliche Evaluation und die feste Verankerung von Crew Ressource Management Aspekten in „SINNHAFT“ stellen darüber hinaus Alleinstellungsmerkmale dar.

Zur Unterstützung der Einführung von "SINNHAFT" stehen jetzt kostenlos und niedrigschwellig umfangreiches Schulungsmaterial, E-Learning-Einheiten und Taschenkarten zum Download zur Verfügung. 

Die DGINA begrüßt diese Entwicklung und empfiehlt ausdrücklich die Anwendung.

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  • Veröffentlicht: 30. August 2024

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